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Erneut gastierte das renommierte Minguet-Quartett in der kath. Pfarrkirche St. Michael.
New York, Hamburg, Berlin, Paris, London, Waldbröl sind nur einige der Stationen im Tour-neeplan des Ensembles. Viele Hörer ließen sich die Chance, Musik auf ‚Weltniveau‘ zu erle-ben, nicht entgehen und füllten die Pfarrkirche dichtgedrängt bis auf den letzten Platz. Auch die Musiker schätzen das Ambiente der Kirche mit ihrer weihnachtlichen Kulisse, der guten Akustik und vor allem dem musikbegeisterten Publikum. In kaum einer Gattung wie dem Streichquartett ist der einzelne Virtuose gefordert, solistisch wie auch als Teil des Kollektivs, die musikalische Ausdrucksvielfalt der Werke zu interpretieren. Man erinnere sich an die er-folgreiche Fernsehsendung ‚Das literarische Quartett‘, die im Übrigen mit einem großartigen Fugenthema aus einem Streichquartett Beethovens eingeleitet wurde. Hier trafen sich die vier Protagonisten und debattierten in Rede, Widerrede und im Austausch von Argumenten, The-sen, Themen und Motiven, strebten den Konsens an, verharrten mitunter auch im Dissens. So stelle man sich die Kommunikation im Streichquartett auf nur instrumentaler Ebene vor, nur mit dem einen Unterschied, dass die Komposition und ihre Interpreten zumindest am Ende ein harmonisches Finale anstreben.
Das Konzert zum Jahresbeginn des 250. Geburtsjahres Beethovens wurde mit dessen Quartett B-Dur op.18 eröffnet. Dem folgten die Bearbeitung eines Liedes von Clara Schumann und ei-ne ‚Ave Maria-Komposition‘ von Giuseppe Verdi, der dieses Werk an einer besonderen Ton-leiter ausrichtete, der sog. Scala enigmatica, die dem üblichen Dur oder Moll nicht zuzuord-nen ist.
Das Konzert endete mit dem Vortrag des bedeutenden Streichquartetts Nr. 3 in A-Dur von Robert Schumann. Wortlose Kommunikation in höchster Vollendung machten erneut deut-lich, zu welcher Ausdrucksintensität Musik fähig ist, vor allem wenn sie von solchen Musi-kern wie Ulrich Isfort (1.Violine), Annette Reisinger (2.Violine), Aroa Sorin (Viola) und Matthias Diener (Violoncello) präsentiert wird. Die begeisterten Zuhörer spendeten lebhaften Beifall und verdienten sich eine Zugabe aus dem letzten Satz des zu Beginn vorgetragenen Beethoven-Werkes. Ein gelungener Auftakt für die Konzertreihe 2020 in der Pfarrkirche und für das Beethovenjahr in Waldbröl. (Walter Köster)
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