St. Michael in Waldbröl

St. Michael Waldbröl

Die größte und älteste Kirche in unserem Seelsorgebereich ist die Pfarrkirche St. Michael in Waldbröl. In ihrer heutigen Form besteht sie seit dem Jahre 1965, als sie wegen der ansteigenden Katholikenzahl erweitert wurde. 260 Jahre lang blieb das äußere Bild der Kirche unverändert.

Errichtet wurde die Kirche im Jahre 1706 und unter das Patronat des Erzengels Michael gestellt. Der Kirchenneubau wurde unter anderem durch eine Strafzahlung ermöglicht, die der evangelischen Gemeinde nach blutigen Tumulten um die Aufrichtung eines Prozessionskreuzes 1703 auf dem Friedhof nahe der evangelischen Kirche auferlegt wurde. Dieses „Streitkreuz“ (heute: Friedenskreuz) ist noch heute im Original und in einem Duplikat in der Kirche zu sehen.

1882 wurde das Innere der Kirche St. Michael von einer barocken Saalkirche zu einem dreischiffigen, neugotischen Kirchenraum umgestaltet. 1934 wurde der Innenraum purifiziert, der Chor mit einem Christ-König-Gemälde geschmückt. Im Jahre 1959 legte der beauftragte Architekt Bernhard Rotterdam eine Planung für eine seitliche Erweiterung der Pfarrkirche vor, die unter Abbruch wesentlicher Teile des alten Kirchenschiffs bis 1965 realisiert wurde.

Die seitliche Erweiterung darf man durchaus als gelungen bezeichnen, auch wenn dies den Verlust der alten Schiffigkeit und der Mehrzahl der neugotischen Gewölbe zur Folge hatte. Mit dem Um- und Erweiterungsbau erhielt die Kirche hinter dem Altar neue Buntglasfenster, die themenneutral sind und den Kirchenraum in ein warmes, goldenes Licht tauchen.

Im Jahre 1981 kamen an der linken Seite des Langhauses neue Fenster hinzu. Angeregt durch den Patron der Kirche – den Erzengel Michael – entstand die Idee, in den Fenstern Engel darzustellen.

In den Jahren 1975 und 1993/94 erfolgte eine grundlegende Renovierung der Kirche. Bei der letzten Renovierung wurde unter anderem die Rückwand der Kirche neugestaltet. Durch die Umrahmung und den Aufbau der Tür mit einer Bruch- und Sandsteinverblendung erhielt der Innenraum einen harmonischen Abschluss.

Was die Innenausstattung der Kirche betrifft, so ist neben der Tabernakelstele der schlanke kelchförmige Taufstein zu nennen. Er entstammt der Ausstattung des späten 19. Jahrhunderts und wurde vermutlich im Zuge des Umbaus 1884 geschaffen. In der Taufkapelle sind weitere Stücke der älteren Ausstattung zu sehen, etwa das ehemalige, auf 1778 datierte Altarbild, das den Erzengel Michael als Drachentöter zeigt, und die beiden neugotischen Türen des alten Tabernakels von 1893 mit der Verkündigung. Die Stücke geben der Taufkapelle einen ganz eigenen Charakter, der sich stark von dem des Kirchenschiffes abhebt.

Des Weiteren ist von Bedeutung das schon erwähnte „Streitkreuz“ aus dem Jahre 1703. Dieses ist als Duplikat oberhalb des Eingangs in die Portalrahmung eingelassen und ist im Original im alten Seitenschiff aufgestellt. Diese Doppelung verdeutlicht die hohe Bedeutung des heute zum „Friedenskreuz“ umgewidmeten ehemaligen „Streitkreuzes“ für die Neubegründung der Gemeinde am Ort.

Im Jahre 2008 bekam die Pfarrkirche St. Michael eine neue Orgel, deren Festschrift im Download erhältlich ist. Der Entschluss zu diesem Neubau war anlässlich des 300-jährigen Bestehens der Kirche im Jahre 2005 gefallen. Die alte Orgel wurde an die Pfarrgemeinde St. Maximilian Kolbe im polnischen Graudenz, nahe Danzig, verschenkt.

Durch die neue Orgel hat die Kirchenmusik in der Pfarrgemeinde St. Michael einen noch höheren Stellenwert bekommen. Regelmäßige Orgelkonzerte bereichern nun das Gemeindeleben.

Die Pfarrkirche St. Michael selbst eignet sich für Gottesdienste aller Art. Nach wie vor sind viele Besucher angetan von der Architektur und der Schönheit des Gottesdienstraumes.

 

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